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Feng Shui in der Neuzeit

Im dritten Teil unseres historischen Abrisses betrachten wir Ming Dynastie, den Zusammenprall des Westens mit den Asiatischen Traditionen, die Kulturrevolution bis hin zur Neuzeit.  

Während der Ming Dynastie 1368-1644 unserer Zeitrechnung entwickelte sich der philosophische Gedanke des Eins-Seins, der Einheit von Geist, Körper und Qi. Im Feng Shui findet der Gedanke der Einheit des Menschen mit der Natur seinen festen Platz. In dieser Epoche setzten Feldherren Feng Shui Kenntnisse auch zur Kriegsführung ein.

 

Man schrieb bedeutende Enzyklopädien wie "Dili Renzi Xu Zhi", „was jeder über die Erdstruktur wissen sollte“. 

 

Das Wasser rückte in den Mittelpunkt des Interesses und wurde verehrt. In der Literatur finden sich Anweisungen Qi zu lenken, wie 

  • „Qi ist die Mutter des Wassers. Das Wasser ist das Kind des Qi. Wenn sich da Qi bewegt, dann folgt diesem das Wasser und wenn das Wasser anhält, dann hält auch das Qi an. Wasser und Qi folgen sich gegenseitig.“
  • „Wer den Drachen bewegen möchte, der muss das Wasser unterstützen. Wer das Qi anhalten möchte, der muss das Wasser begrenzen....“

In der Neuzeit bis zu Beginn des 20.Jahrhunderts zeigt sich die Ohnmacht der Traditionellen Chinesischen Lebensweise gegenüber der Neuzeitlichen Wissenschaft und Technik des Westens. Westliche Reisende taten Feng Shui als östlichen Aberglauben ab, nicht zuletzt auch deswegen, weil Feng Shui zum zum Abblocken westlicher Projekte verwendet wird. Es entsteht ein ziemlicher Wildwuchs durch schlecht ausgebildete Menschen ohne Bezug zur Originallehre und den Traditionen. Viele Rechtsstreitigkeiten und Gerichtsverfahren aufgrund von Feng Shui Maßnahmen sind wieder an der Tagesordnung. Yin Feng Shui erlebt wieder eine Hochkultur.

Während der Qing Dynastie wird das Ba Zhai (oder Ost-West System) sehr popular.  Um 1790 beschreibt Gu Wu Lu detailliert die Methode der 8 Häuser im “Ba Zhai Ming Jing”. Diese Methode konzentriert sich auf die Resonanz von Himmelsrichtung und Person bzw. Häusern und definiert jedes Haus aufgrund von Lage und Himmelsrichtung und teilt es in einen von acht möglichen Haustypen ein.

Missionare bringen Feng Shui fragmentär in den Westen. In der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts wird Feng Shui in der Volksrepublik noch geduldet. Ab 1958 fliehen viele Meister nach Taiwan, Feng Shui Praktiken werden verfolgt und die Ausübung von Ahnenverehrung und Religion war untersagt. Während der Kulturrevolution 1966-1976 begann man mit der Auslöschung jeglichen traditionellen Gedankenguts, Feng Shui und der Mondkalender wurde verboten, aber gezielt gegen politische Gegner eingesetzt.

Seit 1994 erschienen viele Bücher in alter Tradition wieder neu, es entstanden Universitäre Lehrgänge. Feng Shui wurde auch im Westen populär und man vermischte traditionelle chinesischer Feng Shui-Grundideen mit den Vorstellungen der New-Age und Esoterik-Bewegung zum Neo oder Pop Feng Shui. Der Ursprung liegt bei der von Lin Yun 1986 in Kalifornien gegründeten „Church of Black (Hat) Sect Tantric Buddhism“. 

Neo Feng Shui ignoriert die Himmelsrichtungen und richtet Maßnahmen nach dem Hauseingang oder der Wohnungstür aus (Drei-Türen-Bagua) und wird in erster Linie als Methode zur Harmonisierung von Wohnräumen angewendet und nicht bei der Planung im Gegensatz zum Klassischen Feng Shui. Einbezogen werden Theorien von Farbgestaltung der energetischer Einfluss von Kristallen und Düften. Dabei werden auch Hilfsmittel wie Windspiele, Kristalle, Zimmerbrunnen, Goldsteine, farbigen Stoffen oder Wasser-Poster zur Regulierung der Lebensenergie verwendet.

Quelle: Manfred Kubny - "Feng Shui, die Struktur der Welt: Geschichte, Philosophie und Konzepte der traditionellen chinesischen Raumpsychologie"

Tags: Feng Shui

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